TINO GEISS | In Tino Geiss' Werk interessiert ihn das Motiv des Innenraums inhaltlich und formal. Meist als Wohn- oder Arbeitsräume konstruiert, wirken Geiss' Räume belebt und doch menschenleer. Die unsichtbare menschliche Präsenz wird nur durch ihre Spuren angedeutet: verschobene Stühle, Tische, Papierstapel, eine weiße Leinwand. Die Räume sind Archive eines kulturellen Gedächtnisses, nicht nur von berühmten Persönlichkeiten wie Goethe, Eames oder Nobel, sondern auch Bibliotheken oder Orte konzentrierten kulturellen Wissens. Die Bilder sind überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten, die sparsam und selektiv eingesetzte Farbe verweist nur auf das in den Raum einfallende Licht. In seiner "Stripe"-Serie geht Tino Geiss noch einen Schritt weiter, indem er einzelne Streifen farbigen Papierklebebandes verwendet, um sie in das Medium der Malerei zu übersetzen.

Curriculum Vitae

1978
geboren in Jena

2001 – 2003
Studium an der HKD Burg Giebichenstein Halle/ Saale

2003 – 2008
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Arno Rink, Neo Rauch)

2008
Diplom bei Neo Rauch, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

2008 – 2009
Meisterschüler von Ingo Meller, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

2009
Studium an der Royal Academy of Arts London

2009 – 2010
Meisterschüler von Neo Rauch, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Lebt und arbeitet in Leipzig

Einzelausstellungen

2024
„Receptus“ Galerie Stefanie Boos, Heidelberg
„Fassade“ The Grass is Greener, Leipzig

2023
„eine Nacht dunkler Bäume“ Baubüro, Jena (mit Stefan Lenke)
„Spatium“ Galerie Brockstedt, Berlin
„Sanctuary“ Künstlerhaus, Göttingen (mit Gudrun Petersdorf)
„Otium“ Galerie Supper, Baden-Baden

2022
„Abakus“ The Grass is Greener, Leipzig

2021
„Recherchen“ The Grass is Greener, Leipzig (mit Johannes Nagel)

2020
„Tino Geiss“ Galerie Brockstedt, Berlin
„Umwelten“ Galerie Supper, Baden-Baden (mit Anja Warzecha)
„Tino Geiss“ Galerie Schwarz, Greifswald

2019
„Verlorene Form“ The Grass is Greener, Leipzig

2018
„Ecke, Blumen, Stadt“ Galerie Brockstedt, Hamburg
„Stadt“ Baubüro, Jena

2016
„quite quiet“ OMS Pradhan, Brüssel
„Tempo“ The Grass is Greener, Leipzig (mit Jörg Ernert)

2015
„Fragil“ The Grass is Greener, Leipzig (E)
„JG – Toystory“ D21 Window Display Show, Leipzig (mit Franziska Junge)

2014
“Grazie“ Villa Rosenthal, Jena
„Stuhl, Tisch, Buch, Bild“ Kunstkreis, Hameln
„Einblicke“ OMS Pradhan, Brüssel
„räumen, streichen, kleben, streichen“ Iconotop, Weimar (mit Stefan Lenke)
„Malerei und Skulptur“ Galerie Brockstedt, Hamburg (mit Hans Scheib)

2013
„Vorwand“ Galerie Queen Anne, Leipzig (mit Elena Kozlova)

2012
„Tino Geiss“ Galerie Krätz, Kassel
„Heimspiel“ Stadtwerke Jena
„memorie“ hannover gallery, Hannover

2011
„Raumrinde“ Emmanuel Post, Leipzig (mit Sebastian Rug)

2010
„Fundus“ Geraer Kunstverein, Gera

2009
„Malerei“ Galerie Brockstedt, Berlin
„Verschiebungen“ Galerie Koenitz, Leipzig

Gruppenausstellungen

2024
„Art Show“ Galerie Supper, Baden Baden

2023
„Insights.Outsights.“ Sammlung Glampe, Berlin

2022
„Lux“ Leipziger Jahresausstellung, Leipzig
„weil es ein schöner Abend war“ Galerie Eigen+Art, Leipzig

2021
„Habitat“ Galerie Dessers, Hasselt
„…. bis schließlich im 20. Jahrhundert …“ Kunstverein, Gera

2020
„Im Gehäuse“ Kunsthalle der Sparkasse, Leipzig
„Anecken“ The Grass is Greener, Leipzig (kuratiert Tino Geiss)
„Stille Post“ Galerie Ursula Walter, Dresden

2019
„Meisterstücke!“ Zitadelle Spandau ZAK-Zentrum für aktuelle Kunst, Berlin
„Sammlung Dr. Nuwayhid“ Werkschauhalle, Leipzig

2018
„Une Partie de Campagne“ V/MSP Gallery, Le Château d’Esquelbecq

2017
„Spectrum 3“ Galerie Eigenheim, Berlin
„Creating Space“ BMW Foundation Herbert Quandt, Berlin

2016
„Offenbarung“ Stiftung Christliche Kunst, Wittenberg
„Weltensammler“ On the other Side, St.Paul-de-Vence

2015
„Impress“ Museum für Druckkunst, Leipzig

2013
„Landstriche“ Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main
„Brinkmann, Geiss, Kirbach, Lenke, Pretzer“ Atelier Lenke, Dresden

2012
„Addition“ Galerie Baer, Dresden
„Landschaftsgänger“ Parrotta Contemporary Art, Stuttgart
„Nach Lust & Laune“ Kunstsammlung Gera
„da capo!“ Emmanuel Post, Leipzig

2011
„Salon der Gegenwart“ Elbhof, Hamburg
„I love you and I don’t want to lose you“ Strzelski Galerie, Stuttgart
„white cube, dark room, dirty hands“ artlab 21, Kokerei Hansa, Dortmund (K)

2010
„memorie“ Galerie Brockstedt, Berlin
„Quiet and Peace?“ Galerie Baer, Dresden
„Eb Dietzsch – Kunstpreis für Malerei“ Geraer Bank eG
„Von Vorn“ Riegel – Bestehornpark, Aschersleben

2009
„Wanderer“ Marburger Kunstverein, Marburg

2008
„new talents“ Galerie Noah, Augsburg
„Leonardo“ Kunstmuseum Walter, Augsburg

2007
„iterna nova“ Kunsthöfe, Berlin
„sturmfrei – Houseparty!“ Galerie Baer, Dresden

2006
„Linz + Leipzig“ Galerie der Stadt Wels/ Österreich

 

 

Stipendien, Preise

2007 – 2010
Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes

2009
Preis der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie

2012
Stipendium Deutsche Akademie Rom „Casa Baldi“ Olevano Romano/ Italien

2015
4. HochdruckGrafik-Symposium edition carpe plumbum

2020
Denkzeit KdFS

 

 

Publikationen

2023
„Insights.Outsights.“ Hg. Sammlung Stefan Glampe

2022
„Innenräume“ Hg. Tino Geiss, the grass is greener
„Lux“ Hg. Leipziger Jahresausstellung

2019
„Studios“ Hg. Tino Geiss, the grass is greener
„Sammlung Familie Dr. Nuwayhid“ Hg. Familie Dr. Nuwayhid
„Meisterstück – Kunstsammlung Sparkasse“ Hg. Ralf F. Hartmann

2018
„Ecken, Blumen, Streifen, Städte“ Hg. Tino Geiss, Galerie Brockstedt, the grass is greener

2016
„I will never make it“ Hg. D21 Kunstraum Leipzig
„Offenbarung“ Hg. Stiftung Christliche Kunst Wittenberg

2011
„Salon der Gegenwart“ Hg. Kerber Verlag
„white cube, dark room, dirty hands“ Hg. artlab21 press

2010
„Fundus“ Hg. Kunstverein Gera

2010
„Memorie“ Hg. Verlag Galerie Brockstedt
„Lubok 9“ Hg. Christoph Ruckhäberle
„Von Vorn – Meisterklasse Neo Rauch“ Hg. Stadt Aschersleben

2009
„Kosmos“ Hg. Franziska Junge, Martin Rapp, Tino Geiss
„Wanderer“ Hg. Marburger Kunstverein

TINO GEISS | In Tino Geiss' Werk interessiert ihn das Motiv des Innenraums inhaltlich und formal. Meist als Wohn- oder Arbeitsräume konstruiert, wirken Geiss' Räume belebt und doch menschenleer. Die unsichtbare menschliche Präsenz wird nur durch ihre Spuren angedeutet: verschobene Stühle, Tische, Papierstapel, eine weiße Leinwand. Die Räume sind Archive eines kulturellen Gedächtnisses, nicht nur von berühmten Persönlichkeiten wie Goethe, Eames oder Nobel, sondern auch Bibliotheken oder Orte konzentrierten kulturellen Wissens. Die Bilder sind überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten, die sparsam und selektiv eingesetzte Farbe verweist nur auf das in den Raum einfallende Licht. In seiner "Stripe"-Serie geht Tino Geiss noch einen Schritt weiter, indem er einzelne Streifen farbigen Papierklebebandes verwendet, um sie in das Medium der Malerei zu übersetzen.